Das Immobiliengeschäft ist interdisziplinär und manchmal auch sehr komplex. Darum haben wir an dieser Stelle die häufigsten Begriffe aus unserem Geschäftsalltag zusammengefasst, die Ihnen bei Ihrem Projekt möglicherweise weiterhelfen können.

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Die wichtigsten Immobilienbegriffe von A-Z

A

Abbruchwert
Gebäude, die zum Abbruch bestimmt oder wegen Zerfalls nicht mehr benutzbar sind, versichert die Gebäudeversicherung nur noch zum sogenannten Abbruchwert.
AdWords
Kleine Inseratetexte, die als Ergänzung zu Suchbegriffen bei Suchmaschinen (z. B. Google) aufgegeben werden. Sie werden als Ergänzung zum Suchbegriff eingeblendet. Ein solches Inserat muss vom Inserenten erst bezahlt werden, wenn ein User auf den Link klickt.
Agglomeration
Die mit einer Stadt verwachsenen, rechtlich selbstständigen Vororte (Agglo). In der Schweiz gibt es rund 50 Agglomerationen.
Akonto
Vorauszahlung des Mieters für Betriebskosten (Heiz- und Nebenkosten).
alaCasa.ch
Schweizer Maklernetzwerk für Wohneigentum im Partnerschaftssystem (Experten für Wohneigentum). Die Göldi & Partner Immobilien AG ist seit Dezember 2018 Mitglied.
Alleineigentum
Form des Eigentums. Die Liegenschaft gehört ausschliesslich einer natürlichen oder juristischen Person. Der Alleineigentümer kann selbständig über seine Liegenschaft verfügen (ZGB 641 ff und 667 ff).
Altersentwertung
Altersabhängige technische Entwertung, die ein Objekt seit der Erbauung infolge Alterung, Abnützung oder aus anderen Gründen erlitten hat. Dies hat eine Wertverminderung zur Folge.
Amortisation (Tilgung)
Periodische Tilgung von Schulden (Hypothekarschulden).
Amortisationsrechnung (Pay-Back-Methode)
Methode der Wirtschaftlichkeitsrechung zur Ermittlung der Zeitdauer, bis das für eine Investition eingesetzte Kapital durch Kapitalrückflüsse zurückgewonnen wird.
Anfangsmietzins
Der bei Abschluss eines neuen Mietvertrages vereinbarte Mietzins.
Anlagekosten
Kaufpreis einer Liegenschaft: Erstellungskosten inkl. Bauland oder Summe der Aufwendungen für den Erwerb inkl. Kaufnebenkosten.
Architekt
Aus dem Griechischen für «Führer der Baumeister»: Ein Architekt entwirft und gestaltet Bauwerke unterschiedlichster Art.
Architektur
Entwurf und Gestaltung von Bauwerken unter Berücksichtigung ästhetischer, technischer, sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Belange. Im Unterschied zum «blossen» Bauen bemüht sich die Architektur um die Koordination vielfältiger Werte, Ansprüche und Erfahrungen.
Assekuranzwert
Gebäudeversicherungswert
Asset
Vermögenswert
Attikawohnung
Wohnung im zurückversetzten obersten Geschoss einer Liegenschaft
Ausnutzungsziffer
Verhältniszahl zwischen anrechenbarer Bruttogeschossfläche von Bauten und der anrechenbaren Grundstücksfläche. Sie definiert die maximal zulässige Überbauung eines Grundstücks und ist gemäss kantonalem oder örtlichem Baureglement geregelt.
Auszug, vorzeitiger
Beendigung eines Mietverhältnisses vor Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist. Der Mieter muss ein Begehren um vorzeitige Vertragsauflösung an den Vermieter richten. Der Vermieter muss dem Begehren entsprechen, wenn der Mieter einen zahlungsfähigen und zumutbaren Ersatzmieter stellen kann.

B

Bauwartungsland
Unerschlossenes Land ausserhalb der Bauzone, das seiner Lage nach in absehbarer Zeit als Bauland in Betracht kommt.
Baugespann (Visier)
Bei der Einreichung eines Baugesuches ist die dreidimensionale Profilierung des Neubauvorhabens an Ort durch einen Vermessungsfachmann erforderlich.
Bauhandwerkerpfandrecht
Gesetzliches Grundpfandrecht zur Sicherung des werkvertraglichen Vergütungsanspruchs, das Unternehmern und Subunternehmern zusteht, die für ein Werk auf dem betreffenden Grundstück Material und Arbeit oder nur Arbeit geliefert haben.
Baukredit
Kontokorrentkredit zur Abwicklung der während der Bauzeit anfallenden Zahlungen; in der Regel 1/2 Prozentpunkt höher verzinslich als eine durchschnittliche Hypothek.
Baumassenziffer
(Maximal zulässiger) Quotient aus dem über dem gewachsenen Terrain liegenden Bauvolumen dividiert durch die anrechenbare Grundstücksflläche. Die Baumassenziffer ist ein baurechtlicher Begriff gemäss Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich .
Baurecht
Art. 779 ZGB: Der Berechtigte (Baurechtsnehmer) darf auf einem Grundstück im Eigentum eines anderen (Baurechtsgeber) auf oder unter der Bodenfläche ein Bauwerk errichten. Wenn nichts anderes vereinbart ist, ist das Recht übertragbar und erblich > es wird ein Baurechtszins bezahlt.
Bausparen
Zwecks Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum, benötigen Sie mind. 20% Eigenkapital - Bausparen = Steuerbegünstigtes Ansparen von Eigenkapital (z.b. mit der 3. Säule oder mit einem Bausparkonto).
Bauzone
Gebiete, die nach kommunalen Bau- und Nutzungsvorschriften (Zonenplan) bebaut werden können; Bauzonen unterliegen Nutzungseinschränkungen (Kern-, Wohn-, Industrie-, Gewerbezone etc.)
Belehnungsgrenze
(Prozentualer) Anteil des Anlagewertes, den Banken und andere Kreditgeber mittels Hypothekarkrediten zu finanzieren bereit sind.
Besitz
Tatsächliche Herrschaft über eine Sache, auch wenn diese Herrschaft allenfalls nicht rechtmässig besteht. Besitz kann also auch dann bestehen, wenn eine Sache gemietet ist.
Betriebskosten
Alle Kosten, die Mietern nicht weiterverrechnet werden, also Kosten für öffentliche Abgaben, Versicherungen, Verwaltung, Kreditzinsen usw.
Bewirtschaftung
Ganzheitliche Betreuung von Liegenschaften unter Berücksichtigung der Ziele der Eigentümer und der Anforderungen des Marktes. In der Regel stehen dabei die Optimierung des Wertes für die Nutzer, die Erhaltung der Bausubstanz sowie die Verzinsung der Investition im Vordergrund.
Bewirtschaftungskosten
Summe aus Betriebskosten, Unterhaltskosten, Abschreibungen und Risikoprämie.
BKP
Baukostenplan; Normierung für alle Kosten des Baus, vom Landerwerb über Planerhonorare, Finanzierungskosten bis zu den Unternehmerarbeiten und nützlich für Kostenvoranschläge und Schlussabrechnungen.
Bruttogeschossfläche (BGF)
Summe aller ober- und unterirdischen Geschossflächen, einschliesslich Mauern- und Wandquerschnitten, abzgl. aller nicht mit dem Wohnen oder dem Gewerbe dienenden und dafür nicht verwendbaren Flächen.
Bruttomietzins
Mietzins zzgl. Heiz- und Nebenkosten.
Bruttorendite
Prozentuales Verhältnis des massgebenden Mietwerts/-zinses zum Verkehrswert (Kaufpreis)
Bruttowohnfläche (BWF)
Alle innerhalb einer Wohnung liegenden Flächen, zzgl. Aussenwandquerschnitte, ohne ausserhalb liegende Flächen wie Treppenhäuser, Balkone oder nicht bewohnbare Kellerräume. (vgl. "Nettowohnfläche - NWF")

C

CAD
Computer Aided Design; computergestütztes Zeichnungssystem zum Erstellen von zwei- oder dreidimensionalen Zeichnungen
Comparis
Internet-Vergleichsdienst

D

Dachaufbauten
Grössere Bauteile, die aus einem Flach- oder Satteldach hervorragen, z.B. Liftaufbau, Dachlukarne
Delegierte
Bindeglied zwischen Eigentümer und Verwaltung. Der Delegierte hat keine Weisungsbefugnisse. Er ist z.B. als Berater der Verwaltung tätig, unterstützt oder begleitet die Verwaltung bei der Mängelbehebung.
Denkmalpflege
Schutz von Bauwerken mit geschichtlichem oder kulturellem Anspruch zur Überlieferung des architektonischen Erbes an künftige Generationen
Depot (Kaution)
Vom Mieter hinterlegter Geldbetrag zur Sicherstellung seiner Verpflichtungen. Das Depot darf bei Mietwohnungen drei Monatsmietzinse nicht übersteigen.
Dienstbarkeit (Servitut)
Im Grundbuch vermerkte Belastung eines Grundstück zugunsten einer Person (Wohnrecht, Nutzniessung) oder eines anderen Grundstücks (z.b. Wegrecht)
Diligence (Due Diligence)
Bewusste, systematische und professionelle Untersuchung der Chancen und Risiken des Marktes sowie der Stärken und Schwächen einer zu übernehmenden Unternehmung vor, während und/oder nach den Verkaufsverhandlungen; wird auch bei Immobilien angewendet.
DINK
Double Income No Kids; Bezeichnung für die Zielgruppe der Doppelverdiener ohne Kinder
Direkte Amortisation
Bei der direkten Amortisation wird die Hypothekarschuld durch die vereinbarten Amortisationsleistungen effektiv reduziert. Mit jeder Rückzahlung verkleinert der Schuldner seine Hypothekarschuld und damit auch seine Zinsbelastung. Vgl.
Duales Marketing
Die unterschiedlichen Anforderungen von Beschaffung und Absatz führen zum dualen Marketing, d.h. eine Immobilien-Unternehmung muss sich sowohl um die Beschaffung von Kundenaufträgen, Objekten, Projekten oder Bauland bemühen als auch um die Vermarktung von Immobilien für die Endnutzer

E

Eigenkapital
Differenz zwischen Liegenschaftswert (=Verkehrswert) und Fremdkapital
Eigenkapitalrendite
Nettomieteinahmen abzgl. des Zinsaufwands im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital
Eigenmietwert
Steueramtlich festgesetzter Mietwert einer/eines vom Eigentümer selbst bewohnten Wohnung oder Hauses. Wer in seinem Eigenheim wohnt, muss den so genannten Eigenmietwert als Einkommen versteuern.
Eigentum
Umfassendes Nutzungs- und Verfügungsrecht über eine Sache. Der Eigentümer über eine Sache kann in den Schranken der Rechtsordnung nach Belieben über diese verfügen. Das Eigentum an einem Grundstück beinhaltet insbesondere das Recht, dieses zu bebauen, zu verkaufen, anderen Rechte daran einzuräumen, es zu vermieten, zu verpachten oder zu vererben.
Eigentumsübertragung
Amtliche Übertragung des Eigentums einer Immobilie. Die EÜ meint den Vollzug des Verfügungsgeschäftes (Grundbuchanmeldung) mit anschliessendem Tagebucheintrag.
Einfamilienhaus
Im 20. Jahrhundert hat sich vorab ausserhalb der Städte das Einfamilienhaus als beliebte Wohnform entwickelt. Auf Grund der Verringerung der Bauzonen kommt das Einfamilienhaus aber ökonomisch, sozial und ökologisch unter Druck. Dem Anspruch auf Frei- und Familienraum stehen Landkonsum und Erschliessungsfläche gegenüber.
Erneuerungsfonds
Jährliche Äufnung von festgelegten Geldmitteln von Stockwerkeigentümern als Rückstellung für künftige grössere Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten.
Ersatzmieter
Tritt anstelle des bisherigen Mieters in ein bestehendes Mietverhältnis ein
Erstvermietung
Erstmalige Vermietung von Wohn- oder Dienstleistungsflächen in einem Neu- oder Umbau
Ertragswert
Kapitalisierter jährlicher Mietwert eines Grundstücks

F

Facility Management (FM)
Ganzheitliche strategische Betrachtung, Analyse und Optimierung aller Prozesse rund um ein Gebäude sowie aller gebäudespezifischen Dienstleistungen eines Unternehmens, die nicht zum Kerngeschäft gehören.
Fassade
"Kleid" eines Gebäudes. Die Fassade schützt den Innenraum vor Wind und Wetter und ist zugleich ein Zeichen für die kulturellen und politischen Ansprüche von Bauherr und Architekt.
Festhypothek (Fixhypothek)
Hypothekarkredit mit fixem Zinssatz und fester Laufzeit von meist zwei bis fünf oder mehr Jahren
Finanzierung
Die meisten Käufer von Wohneigentum greifen für die Finanzierung auf Hypothekardarlehen von Banken zurück. Dabei sollte der Eigenkapitalanteil mindestens 20% des Kaufpreises betragen.
Fremdkapital
Schulden; Verbindlichkeiten eines Eigentümers gegenüber Banken und anderen Gläubigern in Form von Hypothekarkrediten und Darlehen

G

Generalunternehmer (GU)
Bauunternehmer; alleiniger Vertragspartner des Bauherrn, der die Gesamtverantwortung für Bauausführung, Qualität, Termin und Preis übernimmt
Gesamteigentum
Eigentumsform, bei der jeder Beteiligte ein Recht auf die ganze Sache hat, ohne dass ihm an einem Bruchteil die Rechte und Pflichten eines Eigentümers zukommen. Ein Gesamteigentümer allein kann über seine "Quote" nicht verfügen (Beispiel: Erbengemeinschaft, einfache Gesellschaft, Kollektivgesellschaft, Kommanditgesellschaft) (ZGB 652ff)
Geschoss
Horizontaler Gebäudeabschnitt; auf der gleichen Ebene angeordnete Räume eines Bauwerks
Grundbuch
Amtliches Verzeichnis über Rechte und Pflichten an Grundstücken
Grundbuchanmeldung
Verfügungsgeschäft Der Grundeigentümer verfügt über sein Grundstück. Siehe Eigentumsübertragung
Grundbuchauszug
Auszug aus dem Grundbuch, der die rechtswirksamen Daten zu einem bestimmten Grundstück, die Bezeichnung des Grundstücks, den Zeitpunkt der Erstellung sowie weitere Informationen enthält; kann über das Grundbuchamt bzw. das Notariat bezogen werden.
Grundeigentum
Grundstücke im Sinne des Gesetzes sind:
  • die Liegenschaften
  • die in das Grundbuch aufgenommen selbständigen und dauernden Rechte
  • die Bergwerke
  • die Miteigentumsanteile an Grundstücken (ZGB 655 ff)
Folgende Arten des Eigentums an Grundstücken: Alleineigentum, Miteigentum, Gesamteigentum, Stockwerkeigentum
Grundstückgewinnsteuer
Kantons- oder Gemeindesteuer, die auf der Differenz zwischen Verkaufserlös und Anlagekosten von Grundstücken erhoben wird. Steuerpflichtig ist bei der GGSt regelmässig die veräussernde Partei
Grundstücksfläche
Summer der Geschossfläche im Erdgeschoss und der Umgebungsfläche; kann eine einzelne Parzelle, mehrere Parzellen oder Teile einer oder mehrerer Parzellen umfassen

H

Handänderung
Übertragung von Eigentum an einem Grundstück
Handänderungssteuer
Abgabe für die Rechtshandlung zur Übertragung von Eigentum an Grundstücken. Handänderungssteuern
Hauptnutzfläche
Teil der Nutzfläche, welcher der Zweckbestimmung und Nutzung des Gebäudes im engeren Sinn dient
Heimfall
Am Ende der Baurechtsdauer geht das Eigentum an einem im Baurecht errichteten Bauwerk auf den Grundeigentümer über. Der Grundeigentümer hat dem Bauberechtigten eine angemessen Entschädigung (Heimfallentschädigung) zu leisten.
Heiz- und Nebenkosten
All den Mietern weiterverrechnenden Kosten (sofern vereinbart) wie Heizkosten, Strom allgemein, Wasser, Hauswartung usw.
HEV Schweiz
Schweizer Hauseigentümerverband; Organisation zur Wahrung der Interessen von Hauseigentümern
Hochparterre
Eine halbe Treppe über dem Erdboden gelegenes Geschoss
Homewiring-System
Internet, LAN PC-Netzwerk, ISDN oder analoges Telefon, Radio, Kabel-TV oder Satelliten-TV stehen in jedem Zimmeraus einer einzigen Multimediadose zur Verfügung. Die Dienste sind nicht mehr an einzelne Räume gebunden, sondern können überall flexibel genutzt werden.
Hypothek
Grundstückgesicherter Kredit

I

Immobilie
Lat. Für eine nicht bewegliche Sache; Liegenschaft, Grundstück, Bauwerk
Immobilien-Management
Aktivitäten zur Maximierung der Rendite einer Liegenschaft, in der Bewirtschaftung z.B. durch höchstmögliche Mieteinnahmen bei Reduzierung des Aufwands für den Vermieter. Im Mittelpunkt steht das Gebäude als Vermietungsobjekt
Immobilien-Fonds
Gemeinschaftliche Kapitalanlage in Liegenschaften; indirekter Immobilien-Besitz
Immobilien-Gesellschaft
Unternehmen, dessen Kerngeschäft das Immobilien-Management ist; meist eine private oder börsenkotierte Aktiengesellschaft
Indexklausel
Mietvertragliche Vereinbarung, wonach die Anpassung des Mietzinses an veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen einem Index folgt
Indirekte Amortisation
Bei der indirekten Amortisation leistet der Hypothekarschuldner keine direkten Rückzahlungen, sondern spart den vereinbarten Amortisationsbetrag auf einem Vorsorgekonto der Säule 3a an, das der Bank als Sicherheit für die Hypothek verpfändet wird. Vgl. 'direkte Amortisation'
Indirekte Immobilien-Anlage
In der Schweiz dominiert der Direktbesitz von Immobilien. Es gibt jedoch einen starken Tren in Richtung indirekten Immobilien-Besitz über Fonds, Immobilien-AG's, Pensionkassen oder Miteigentum. Dadurch wird eine Immobilie im weitesten Sinne kapitalmarktfähig
Inflation
Anstieg des Preises von Gütern und Dienstleistungen, der gleichzeitig einen Schwund der Kaufkraft verursacht
Innenausbau
Nichttragende Raumunterteilungen, Boden- und Wandbeläge, Deckenverkleidungen
Instandhaltung
Massnahmen zur Bewarung und Wiederherstellung des baulichen Soll-Zustandes
Instandstellung
Wiederherstellung, Ausbesserung oder Renovation
Institutioneller Anleger
Professioneller Immobilien-Investor, Grossanleger mit regelmässigem Anlagebedarf; im Immobilien-Sektor vor allem Versicherungen, Pensionkassen, Vorsorgestiftungen und Anlagefonds

J

-

K

Kapitalisierungsfaktor
Prozentsatz, mit dem der Ertragswert aus dem Mietwert berechnet wird
Kapitalkosten
Hypothekar- und Darlehenszinsen für das in einer Immobilie investierte Fremdkapital sowie kalkulatorische Zinsen für das vom Eigentümer eingebrachte Eigenkapital
Kataster (Katasterplan)
Grundstückverzeichnis, vom Grundbuchgeometer nachgeführte Karte, auf der die Parzellen, Strassen etc. verzeichnet sind
Kaufrecht
Recht einer Person, ein Grundstück zu einer bestimmen Zeit und zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Dieses Recht ist im Grundbuch vermerkt
Kaution
Hinterlegung eines bestimmten Wertes als Sicherheit (Depot) für eine mögliche Verpflichtung, die durch die Verletzung eines Rechtes wie z.B. die Nichteinhaltung eines Vertrages entstehen könnte
Klumpenrisiko
Häufung von gleichgelagerten Risiken, die dem Grundsatz der Risikostreuung widerspricht
Konsolidierung
Umwandlung eines Baukredits in eine Hypothek nach Fertigstellung des Baus
Konsortium
Arbeitsgemeinschaft (Arge) von Unternehmern, die sich im gleichen Werkvertrag zur Ausführung von Bauarbeiten verpflichten
Kubatur
Gebäudevolumen, umbauter Raum in m3; Kubatoren werden nach den SIA-Normen oder nach den Normen der kantonalen Gebäudeversicherungen berechnet
Kündigung
Mitteilung über die Auflösung eines Vertragsverhältnisses

L

Landfläche
Fläche der vom Baugesuch erfassten, baulich noch nicht ausgenützten Grundstücke oder Grundstücksteile der Bauzonen
Landwert
Absoluter Landwert; Wert von erschlossenem, aber unbebautem Land; relativer Landwert: Wert des Landanteils bei bebauten Grundstücken
Libor > neu Saron 2021
London Interbank Offered Rate; wichtiger Referenzzins für viele Finanzmarktgeschäft. Er wird täglich um 11 Uhr Londonzeit aus den Zinssätzen von 20 international tätigen Grossbanken ermittelt
Liegenschaft
Grundstück; bebaute oder unbebaute Bodenparzelle
Liquidationswert
Verkehrswert einer Liegenschaft anlässlich einer Zwangsverwertung oder eines Notverkaufs

M

Maisonette-Wohnung
Wohnung auf zwei Stockwerken
Makler
Immobilienvermarkter / Immobiliendienstleister, der sich um den Verkauf von Immobilien kümmert
Miete
Zeitweise Überlassung einer Sache gegen die Entrichtung eines Mietpreises
Mietertrag
Der Mietertrag einer Liegenschaft entspricht dem vertraglich vereinbarten Nettomietpreis abzgl. Hausnebenkosten und Zahlungsausfällen
Mietpreis (Mietzins)
Entgelt, das der Mieter dem Vermieter für die Überlassung der Mietsache schuldet
Mietpreiskataster
Verzeichnis der orts- und quartierüblichen Marktpreise
Mietwert
Als erzielbar eingeschätzter Ertrag (Marktmiete), Mietzins ohne Nebenkosten
Minergie
Baustandard und Label, das als Zertifikat für Gebäude ausgegeben wird, die neu erstellt oder saniert einen entsprechenden Energienachweis erfüllen. Im Zentrum steht der Wohn- und Arbeitskomfort, der durch eine hochwertige energieeffiziente Gebäudehülle und systematische Lufterneuerung erreicht wird. Das Ziel als Grenzwert im Energieverbrauch definiert.
Miteigentum
Eigentumsform, bei der jedem Berechtigte ein Bruchteil zusteht und an dem er die Rechte und Pflichten eines Eigentümers hat
Mobilie (Fahrnis)
Anderer Ausdruck für bewegliche Sachen die nicht als Gebäudebestandteile oder bauliche Einrichtungen gelten

N

Nachhaltigkeit
Nutzung eines Systems in einer Weise, dass es in seinen wesentlichen Eigenschaften für nachfolgende Generationen erhalten bleibt und sich sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert
Neben – und Unterhaltskosten
Ein Eigentümer muss für die Werterhaltung einer Liegenschaft und für die anfallenden Betriebskosten mit jährlichen Neben- und Unterhaltskosten von ca. 1% der Anlagekosten bzw. des Verkehrswerts rechnen. Bei älteren Liegenschaften können diese Kosten auch höher ausfallen
Nebennutzfläche
Waschküche, Estrich- und Kellerräume, Garagen etc.; Nebennutzfläche und Hauptnutzfläche ergeben die Nutzfläche
Nettomietzins
Mietzins ohne Heiz- und Nebenkosten
Nettorendite
Prozentuales Verhältnis des Mietzinsüberschusses zum Eigenkapital
Neuwert
Kosten, die aufgebracht werden müssten, um ein Gebäude neu zu erstellen
Notar
Zur Vornahme amtlicher Handlungen (z.b. Grundstückverkäufe) befugte Person
Nutzniessung
Anrecht auf den Besitz, den Gebrauch oder die volle Nutzung einer Sache

O

-

P

Pacht
Eine nutzbare Sache oder ein nutzbares Recht wird zum Gebrauch oder zum Bezug des Ertrags zeitweise gegen Entrichtung eines Pachtzinses überlassen (landwirtschaftliches Grundstück, Hotel, Betrieb)
Parterre
Ebenerdiger Gebäudeabschnitt
Performance
Wertentwicklung eines Portfolios
Pfandbelastungsgrenze
Prozentualer Anteil des Anlagewertes, der hypothekarisch belehnt werden darf
Portfolio
Bestand, Liegenschaftenbestand

R

Real Estate
Engl. für Immobilien
Real Estate Management
Engl. für Immobilien-Management
Realwert
Entspricht dem Sachwert; setzt sich zusammen aus Zeitwert der Bauten, Umgebungs- und Baunebenkosten, zzgl. Landwert
Rendite
Vgl. Bruttorendite bzw. Nettorendite
Renovation
Massnahmen zur Behebung von Mängeln, die durch Abnutzung oder Witterungseinflüsse entstanden sind; Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands eines Gebäudes oder von Teilen davon
RICS
Royal Institution of Chartered Surveyors; weltweit tätiger Berufsverband von Immobilien-Experten
Rückkaufsrecht
Recht des Verkäufers, eine Liegenschaft zu im Voraus festgelegten Bedingungen zurückzukaufen

S

Sanierung
Umfassende Erneuerung einer Immobilie; wird nötig, wenn Instandsetzungsarbeiten über Jahre hinweg nicht gemacht wurden und sich das Objekt in schlechtem Zustand befindet (aufgestauter Unterhalt)
Satteldach
Zweiseitig geneigtes Giebeldach
Schlichtungsbehörde
Paritätisch aus Mietern und Vermietern zusammengesetztes Gremium, das bei Mietstreitigkeiten eine Einigung zwischen den Parteien anstrebt
Schuldbrief
Persönliche Forderung, die grundpfändlich sichergestellt ist und für die der Schuldner mit seinem gesamten persönlichen Vermögen haftet.
SIA
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein; massgebender Berufsverband für qualifizierte Fachleute der Bereiche Bau, Technik und Umwelt mit rund fünfzehntausend Mitgliedern
Social Media
Engl. Für soziale Medien; soziale Netzwerke und Netzgemeinschaften, die als Plattformen zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen dienen (Facebook, Twitter, Instagram etc.)
Sondernutzungsrecht (Ausschliessliches Nutzungsrecht)
Rechte eines Stockwerkeigentümers zur ausschliessenden Nutzung von gemeinschaftlichen Gebäude- und Liegenschaftsteilen wie Garten, Dachterrasse oder Parkplätzen
Sonderrecht
Recht eines Stockwerkeigentümers an seiner Wohnung, am Keller, am Estrich sowie an anderen räumlich abgeschlossenen Teilen
Spatenstich
Beginn der Arbeiten auf einer Baustelle. Der Spatenstich wird oft im Rahmen eines Festaktes als symbolische Handlung ausgeführt
Speerfrist
Zeitlich begrenztes Veräusserungsverbot für Grundstücke
Spezial-Immobilien
Zählt zu den Spezialsegmenten des Immobilien-Marktes, z.b. Freizeitanlagen, Gastronomie- und Beherbungsbetriebe , Senioren-Immobilien
Staffelmiete
Vertragliche Vereinbarung, wonach sich der Mietpreis periodisch um einen frankenmässig festgelegten Betrag erhöht
Steuerwert (amtlicher Wert)
Liegenschaftsschätzung gemäss kantonalem Steuergesetz; dient als Bemessungsgrundlage für die Vermögen-, Liegenschafts-, Minimal-, Erbschafts- und Schenkungssteuer
Stockwerkeigentum (STWE)
Besondere Form des Miteigentums mit Sonder(nutzungs)rechten, um bestimmte Teile eines Gebäudes ausschliesslich zu benutzen und in entsprechenden Innenräumen auszubauen
Submission
Öffentliche Ausschreibung zwecks Vergabe von Bauarbeiten an den günstigsten Anbieter
Submittentenliste
Liste mit Bewerbern für einen öffentlich ausgeschriebenen Auftrag
SVIT Schweiz
Schweizerischer Verband der Immobilien-Wirtschaft
SVIT Swiss Real Estate School
Bildungsinstitution des SVIT
SWOT-Analyse
Strenghts, Weaknesses, Opportunities and Threats Analysis (Stärken-, Schwächen-, Chancen- und Gefahrenanalyse)

T

Totalunternehmer (TU)
Bauunternehmer; alleiniger Vertragspartner des Bauherrn,übernimmt Gesamtverantwortung für Bauausführung, Garantie und Qualität, Termin, Preis und Mietzins; übernimmt oder führt im Gegensatz zum Generalunternehmer auch Aufgaben des Architekten
Tragbarkeit
Verhältnis zwischen der Höhe des Bruttolohns und den Ausgaben für eine Liegenschaft; wird in Prozenten ausgedrückt und sollte nicht mehr als einen Drittel des Bruttolohnes ausmachen

U

Überbauungsziffer
Verhältnis zwischen Gebäudegrundfläche und Grundstücksfläche; definiert die maximal zulässige Überbauung eines Grundstücks
Umbau
Anpassung von Immobilien-Grundrissen an veränderte Bedürfnisse, etwa durch Abbruch von Wänden, das Verbinden von Wohnungen oder den Ausbau von Estrick- oder Wohnräumen
Umgebungsfläche (UF)
Fläche des Grundstücks, die nicht von Gebäudeteilen durchdrungen wird. Flächen über ganz oder teilweise im Erdreich liegenden Bauten oder Teile von Bauten gelten als Umgebungsfläche, wenn sie bepflanzt, begangen oder befahren werden können
Umsatzmiete
Bemessung der Mietpreise für Geschäftsräumlichkeiten in Abhängigkeit vom Geschäftsverlauf des Mieters
Untermiete
Weitervermietung einer Mietfläche oder von Teilen davon durch den Mieter an einen Dritten
USP, UVP
Unique Selling Proposition / Unique Value Proposition; Einzigartigkeit einer unternehmerischen Leistung oder eines Produktes

V

Verkehrsfläche
Teil der Nettogeschossfläche, der dem Zugang zu den Räumen, dem Verkehr innerhalb des Gebäudes und dem Verlassen im Notfall dient
Verkehrswert
Unter nomalen Verhältnissen erzielbarer Kaufpreis; wird in der Regel aus Real- und Ertragswert ermittelt
Vermietbare Fläche
Fläche, die effektiv vermietet werden kann; Geschossfläche abzgl. Tragender Konstruktionsfläche und allgemeinen Gebäudeerschliessungsflächen
Versicherungsnachweis
Enthält alle versicherungstechnisch relevanten Angaben wie Daten zum Gebäude, zur Versicherungssumme, zur Versicherungsart und zum Stand des GVZ-Indexes
Versicherungswert
Mittels Gebäudeschätzung zur Bestimmung der Feuerversicherungsprämien und der Versicherungssumme im Schadenfall ermittelter Wert (ohne Wert des Bodens)
Verwaltung
vgl. Bewirtschaftung
Villa
Von lat. Landhaus, Landgut; freistehendes, anspruchsvolles Einfamilienhaus
Vorkaufsrecht
Recht, bei einem allfälligen späteren Verkauf statt eines Dritten in den Kaufvertrag einzutreten

W

Wertquote
Anteil eines einzelnen Stockwerkeigentümers. Für die Berechnung der Wertquote gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Sie soll dem Verhältnis der Werte der einzelnen Stockwerkeigentumsanteile zur ganzen Gebäulichkeit Rechnung tragen
Wirtschaftsförderung
Von einer Gemeinde, einer Stadt, einem Kanton oder einem Staat eingesetzte Organisation zur Förderung der eigenen Wirtschaft
Wohndichte
Zahl der Bewohner pro Wohnraum
Wohnrecht
Dingliches Recht, in einem Gebäude oder Teilen desselben zu wohnen. Ein im Grundbuch vorgemerktes Wohnrecht bleibt bei einem Verkauf des Grundstücks bestehen, ist jedoch nicht auf andere Personen übertragbar

X

Xing
Social-Media-Plattform für berufliche Kontakte

Y

Youtube
Social-Media-Plattform , auf der selbstgedrehte Filmausschnitte veröffentlicht werden können

Z

Zeitwert
Betrag, der für die Neuanschafftung oder die Wiederherstellung einer gleichartigen Sache erforderlich ist, abzgl. der Wertminderung infolge von Abnützung, Alter oder anderen Gründen
Zins
Preis für die leihweise Überlassung von Kapital
Zinssatz (Zinsfuss)
Preis für die leihweise Überlassung von Kapital, ausgedrückt als Quote des Kapitals, meist in Prozent, meist pro Jahr
Zwischennutzung
Zeitlich beschränkte Nutzung einer Immobilie